Das '''Internet''' (von ?zusammengeschaltete Netzwerke?, kurz ''net'' ?Netz?), umgangssprachlich auch '''Netz''', ist ein weltweiter Verbund von werken, den . Über das Internet kann sich jeder Rechner mit jedem anderen Rechner verbinden. Der zwischen den über das Internet verbundenen Rechnern erfolgt über e wie bspw. , und , welche sich wiederum normierter wie bspw. , und bedienen.
Der Vorläufer des Internets war das 1969 in den USA gegründete bezeichnet.
Die Verbreitung des Internets hat vielfältige Vorteile, wird aber auch kritisch betrachtet, u. a. weil sie .
Bezeichnung
Der Ausdruck ''Internet'' ist ein . ?Netz? bezeichnet aber in der Informatik nicht zwingend das Internet, sondern es gibt auch diverse andere Netzwerk-Infrastrukturen.
, wie beispielsweise verschiedene Sprachvereine und viele rechtsextreme Organisationen wie die Partei , verwenden anstelle des Worts ''Internet'' deutsche Wortschöpfungen wie ''Weltnetz'', ''Zwischennetz'' oder ''Internetz''. Obwohl seit Mitte der 1990er Jahre bekannt, sind diese Wortschöpfungen zwar in diversen sprachkritischen Publikationen zu finden, haben aber in der Alltagssprache keine praktische Bedeutung erlangt.
Laut einer Studie des amerikanischen Wissenschaftlers sind am weltweiten Stromverbrauch zwischen 1,1 bis 1,5 Prozent beteiligt, in den seiner Schätzung nach bis zu 2,2 Prozent. Das Borderstep Institut geht für die Rechenzentren in von 2 Prozent des gesamten Stromverbrauchs im Jahr 2015 aus ? im Raum läge dieser sogar bei bis zu 20 Prozent.
Insgesamt soll das Internet im Jahr 2023 für 2-3 % der globalen CO2-Emissionen verantwortlich sein.
Laut dem . In den USA waren es da bereits 75 Prozent, skandinavische Länder lagen bei 70 Prozent, osteuropäische Staaten teilweise bei 14 Prozent. Besonders verbreitet war das Internet bereits in Estland, da Estland per Gesetz den kostenlosen Zugang ins Internet garantierte.
In China hatten nach dem Report über die Entwicklung des Internets Mitte 2007 etwa 162 Millionen Menschen einen Internetzugang, davon besaßen 122 Millionen einen Breitbandanschluss.
In Deutschland
Laut steigt der Anteil der Internetnutzer an allen Personen in Deutschland ab 14 Jahren jährlich und lag 2022 bei 95 %. Im Fünfjahresvergleich ergab sich auch hier eine deutliche Steigerung. 2010 waren es noch 14 Prozent.
Deutsche besuchen statistisch gesehen regelmäßig acht Internet-Seiten. (Männer: durchschnittlich 9,4; Frauen: 6,4 Seiten / 14- bis 19-jährige: 5,8; 30 bis 39 Jahre alte: 9,1 Seiten). Die Jungen nutzen bevorzugt Unterhaltungsangebote.
In der Auswertung der Umfrage Private Haushalte in der Informationsgesellschaft 2013 ergaben sich für Deutschland folgende Zahlen- 83 % der privaten Haushalte besitzen einen Computer, 82 % einen Internetzugang
- 97 % der Haushalte mit Internetzugang nutzen einen Breitbandanschluss, wobei 82 % über einen DSL-Zugang verfügen
- 19 % der Personen über 10 Jahren waren noch nie online, dagegen sind 78 % innerhalb eines Quartals mindestens einmal online, wobei von diesen 80 % täglich oder fast täglich das Internet nutzen
- Die Nutzung ist nahezu geschlechtsunabhängig, die Altersstruktur ist differenzierter: nur 66 % der über 54-Jährigen nutzen das Internet häufig, bei den 10- bis 24-Jährigen nutzen 49 % mobile Geräte. Die Nutzung mobiler Geräte nimmt mit dem Alter ab und sind Männer häufiger als Frauen mobil im Internet.
- Genutzt wird der Internetzugang von 91 % der privaten Nutzer für den E-Mail-Verkehr, 50 % nutzen soziale Netze, 89 % nutzen es neben Informationen auch für Waren und Dienstleistungen und 64 % lesen Online-Nachrichten. Für Reisedienstleistungen nutzen 61 % ihren Zugang und zur Jobsuche und Bewerbung sind es 20 %.
In Österreich
Acht von zehn Haushalten waren 2012 mit einem Internetzugang ausgestattet (79 %). Für den Internetzugang werden in Haushalten auch immer öfter Breitbandverbindungen genutzt, in 77 % aller Haushalte wurden Breitbandverbindungen eingesetzt. 60 % nutzten dabei feste Breitbandverbindungen über eine Leitung (DSL, TV-Kabel, Glasfaser), in 41 % wurde mobiles Breitband (z. B. über tragbare Computer mit Modem oder über Mobiltelefon mit zumindest 3G-Technologie, wie , ) verwendet.
88 % der Internetnutzer nutzten das Internet um Informationen über Waren und Dienstleistungen zu finden. Ebenfalls 57 % der User wickelten ihre Bankgeschäfte über das Internet ab. Das Internet wurde von 46 % zum Chatten oder zum Posten von Nachrichten in Social Networking-Sites, in Blogs, in Newsgroups oder auf Online-Diskussionsforen oder zum Nutzen von Instant-Messaging genutzt.
Den größten Anteil an Internetnutzerinnen und Internetnutzern, die das Internet anderswo als zu Hause oder in der Arbeit nutzten, findet man bei den unter 35-Jährigen: 83 % der 16- bis 24-Jährigen haben dies getan, bei den 25- bis 34-Jährigen waren es 71 %.
In der Schweiz
Im 1. Quartal 2017 hatte fast die gesamte , Medienmitteilung vom 20. November 2017.</ref>
Digitale Schriftlichkeit
Das Internet hat eine eigene Art der Schriftlichkeit hervorgebracht. Ebenso haben soziale Netzwerke zur Entwicklung einer eigenen Netzkultur mit verschiedenen sprachlichen Ausprägungen beigetragen.
Charakteristika
Das Internet eignet sich dafür, über zeitliche und räumliche Distanzen hinweg schriftlich zu kommunizieren. Es integriert dabei multimediale Aspekte in seine Schriftlichkeit (s ? Symbole, die sich bewegen und bestimmte Gefühlszustände darstellen sollen). Außerdem unterliegt es einer beständigen Wandlung und hat keinen Anspruch auf Endgültigkeit. Die schriftlichen Produkte im Internet lassen sich schnell verändern und verlangen die Bereitschaft, sich beständig auf Neues einzustellen. Durch die Möglichkeiten der lokalen und globalen Verlinkung von einzelnen Wörtern eines Online-Textes, kann auch die Linearität, die einem traditionellen Text innewohnt, teilweise aufgehoben werden. Man spricht in dem Zusammenhang auch von en.
Literatur im Internet
Via Internet wird Literatur zur Verfügung gestellt und Literatur geschrieben. So entstanden etwa literarische Gattungen wie , s oder im Internet. Literarische Produktion via Internet folgt anderen Kriterien als herkömmliche Literatur und Textproduktion. Literatur im Internet ist von Aspekten der Technik, Ästhetik und Kommunikation geprägt. So haben beispielsweise Neal Stephenson und sein Team mit dem Schreiben eines Romans (?The Mongoliad?) via Internet begonnen, bei dem eine Community von Autoren interaktiv mitschreibt. Neben dem eigentlichen Text gibt es eine eigene E-Publishing-Plattform (?Subutai?) mit Videos, Bildern, einer Art Wikipedia und einem Diskussionsforum zum Roman.
Literatur
- Matthias Röhr: ''Der lange Weg zum Internet. Computer als Kommunikationsmedien zwischen Gegenkultur und Industriepolitik in den 1970er/1980er Jahren'', transcript, Bielefeld 2021, ISBN 978-3-8376-5930-6.
- Schmitt, Martin: I''nternet im Kalten Krieg: eine Vorgeschichte des globalen Kommunikationsnetzes'', transcript, Bielefeld 2016, ISBN 978-3-8376-3681-9.
- Abbate, Janet: Inventing the Internet, Cambridge, Mass: MIT Press 1999 (Inside technology).
- Hellige, Hans Dieter: ?Die Geschichte des Internet als Lernprozess?, Kreowski, Hans-Jörg (Hrsg.) Informatik und Gesellschaft. Verflechtungen und Perspektiven, Münster, Hamburg, Berlin 2007 (Kritische Informatik 4), S. 121?170.
- Holger Bleich: '''', In: 7/2005, S. 8893. (21. März 2005)
- Manuel Castells: ''Die Internet-Galaxie ? Internet, Wirtschaft und Gesellschaft'', Wiesbaden 2005, ISBN 3-8100-3593-9.
- Philip Kiefer: ''Internet & Web 2.0 von A bis Z einfach erklärt'', Data Becker, Düsseldorf 2008, ISBN 978-3-8158-2947-9.
- Ch. Meinel, H. Sack: Springer-Verlag, Berlin Heidelberg New York 2004
- Andreas Metzner-Szigeth: In: Sic et Non ? Zeitschrift für Philosophie und Kultur ? im Netz, No. 8, 2007
- Andreas Schelske: ''Soziologie vernetzter Medien. Grundlagen computervermittelter Vergesellschaftung'', Oldenbourg Verlag, München 2006, ISBN 3-486-27396-5. (Reihe: Interaktive Medien. Herausgeber: Michael Herczeg)
- Stefan Scholz: ''Internet-Politik in Deutschland. Vom Mythos der Unregulierbarkeit'', Lit, Münster 2004, ISBN 3-8258-7698-5.
- Bridgette Wessels: ''Understanding the Internet: a socio-cultural perspective'', Palgrave Macmillan, Basingstoke 2010, ISBN 978-0-230-51733-2.
- Michael Friedewald: ''Vom Experimentierfeld zum Massenmedium: Gestaltende Kräfte in der Entwicklung des Internet''. In: Technikgeschichte, Bd. 67 (2000), H. 4, S. 331?361.
Siehe auch
Weblinks
- (PDF; 1,6 MB) ? Grundlegende Erklärung zum Thema Internet
- ? jährliche, bevölkerungsrepräsentative Online-Studie von ARD und ZDF
- ? Eingehender Überblick und Erklärung über den Ursprung des Internets (englisch)
- (englisch)
Einzelnachweise
<references>
<ref name="etymologie1">
{{Literatur
|Titel=Internet, n |Sammelwerk= |Datum= |Online=}}: ?the global network comprising a loose confederation of interconnected networks using standardized communication protocols, which facilitates various information and communication systems such as the World Wide Web and email. - Etymology: Shortened < INTERNETWORK n.(?) a network composed of two or more interconnected networks?
</ref>
<ref name="etymologie2">
{{Literatur
|Titel=Internet (n.) |Sammelwerk=Online Etymology Dictionary |Datum= |Online=}}: ?shortened from internetwork?
</ref>
</references>
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